Es handelt sich um das kleinste bekannte Gemälde des Meisters. Eine zweite Version mit derselben Szene wurde vor einigen Jahren im Kunsthandel angeboten. Das Döschen ist als ein Andenken gedacht (Memorabilia). Es trägt im Innendeckel eine eingravierte Widmung, die es als ein persönliches Geschenk von B.C. Koekkoek und dem Den Haager Kunstsammler, -verleger und -händler Augustus Alexander Weimar an einen bisher noch nicht identifizierten Freund mit Namen J.J. Snyders ausweist. (vgl. das in der Vitrine ausgestellt Mappenwerk von Weimar). Die intime Szene ist hochromantisch: Ein Bauernpaar hält in Begleitung eines Packesels vor einem Bildstock mit Marienfigur im Wald inne. Die Frau kniet im Gebet, der Mann hält stehend in Versenkung inne, seine Kopfbedeckung hält er in den Händen. Die Miniatur zeugt von der religiös aufgeladenen Haltung des Malers gegenüber Natur und Schöpfung. In der Begegnung mit der Natur formt sich das Gebet des Menschen zu Gott.
um 1845
Silber, Öl auf Kupferplatte
Tabakdose
Malerei
Höhe Breite Tiefe Höhe Breite
6.5 9.5 6.5 5.8 9
cm cm cm cm cm
Freundeskreis Museum Kurhaus und Koekkoek-Haus Kleve e.V.